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Kevin Klein

Online-Workshop: Berufliches Networking


Ein starkes Netzwerk ist eine wichtige Voraussetzung für eine langfristig erfolgreiche Karriere. Das fängt bereits beim Berufseinstieg an: Viele Stellen werden nur über Kontakte besetzt, ohne jemals öffentlich ausgeschrieben zu werden. Aber auch später im Leben kann der richtige Kontakt zum richtigen Zeitpunkt ein entscheidender Faktor für den beruflichen Erfolg sein.



Das Problem: Soziale Aufsteiger fangen beim Netzwerken häufig bei null an und es fällt ihnen entsprechend schwerer, die ersten entscheidenden Kontakte zu knüpfen.



Aus diesem Grund – und weil der Aufbau eines soliden und weitverzweigten Netzwerkes der Kerngedanke von Netzwerk Chancen ist – hatten unsere Mitglieder die Gelegenheit, sich am 27. September 2020 im Rahmen unseres Online-Workshops “Berufliches Networking. So baust du dir ein Netzwerk auf” mit den Grundlagen des Netzwerkens vertraut zu machen. Als Referenten konnten wir erneut den erfahrenen Sozialmanager, Trainer und Kommunikationsexperten Mathias Hammann gewinnen.



In seinem Workshop legte Mathias den Schwerpunkt auf folgende Themenbereiche:


  • Wie funktioniert ein berufliches Netzwerk?

  • Wie baue ich mir systematisch ein Netzwerk auf? Wie knüpfe ich die ersten Kontakte?

  • Wie pflege und vergrößere ich mein Netzwerk?


Zu Beginn der Veranstaltung teilte Mathias die Teilnehmenden in zufällige Kleingruppen auf und ließ diese sich untereinander über ihr Verständnis von Netzwerken und ihre bisherigen Networking-Erfahrungen und -erfolge austauschen.



Im Anschluss daran machte Mathias die Teilnehmenden darauf aufmerksam, dass in Deutschland im Schnitt etwa 85 Tage vergehen, ehe eine vakante Stelle besetzt wird. Für ein Unternehmen ist das enorm viel verlorene (Arbeits-)zeit. Kein Wunder also, dass etwa ein Drittel aller Stellen nirgends offiziell ausgeschrieben, sondern allein über persönliche Kontakte besetzt werden. Der Weg über Netzwerke ist für Unternehmen häufig eine um ein Vielfaches schnellere und günstigere Alternative.



Dieses Wissen um die Bedeutung beruflicher Netzwerke gilt es nun durch erfolgreiches Netzwerken für sich zu nutzen. Denn Netzwerke bieten natürlich nicht nur für Unternehmen Vorteile. Auch für dich kann ein funktionierendes Netzwerk ein schneller und unkomplizierter Weg zum nächsten Job oder zu wertvollen Informationen sein.



Doch wie setzt sich dein persönliches Netzwerk überhaupt zusammen? Mathias erklärte den Teilnehmenden zunächst, dass man sein eigenes Netzwerk in drei verschiedene Ebenen einteilen kann. Ebene 1 setzt sich aus Familienmitgliedern, engen Freunden und Arbeitskolleg*innen zusammen. Ebene 2 setzt sich aus Kontakten aus dem erweiterten Bekanntenkreis und Berufsumfeld, aber auch aus Kontakten aus freizeitlichen oder ehrenamtlichen Aktivitäten zusammen. Ebene 3 besteht dagegen aus Kontakten, mit denen wir nur indirekt zu tun haben, z.B. Bekannte von Freunden, etc. Als zweite Kleingruppenübung forderte Mathias die Teilnehmenden dazu auf, die Anzahl ihrer Kontakte auf jeder Ebene abzuschätzen und drei besonders interessante Kontakte zu benennen, die man unbedingt mal wieder kontaktieren müsste.



Tipp vom Profi: Interessante Stellenempfehlungen kommen in der Regel aus der zweiten und dritten Ebene unseres Netzwerkes. Da man die dritte Ebene nur über die zweite Ebene erreichen kann, ist es entscheidend, insbesondere das Netzwerk auf der zweiten Ebene intensiv zu pflegen.



Doch was, wenn das eigene Netzwerk noch sehr überschaubar ist oder man schlicht und ergreifend bislang nicht über ein entsprechendes Netzwerk verfügt? Auch hier hat Mathias einen wertvollen Profitipp parat. Aufsteigern, die gerade erst dabei sind, sich ein Netzwerk aufzubauen oder ihr Netzwerk spürbar vergrößern möchten, empfiehlt der Experte sich Studierendeninitiativen, Fachverbänden, Parteien, Vereinen, und anderen Organisationen anzuschließen oder an Austauschprogrammen und informellen Meet-Ups teilzunehmen. In Gruppen wie diesen kommt man mit vielen spannenden Menschen zusammen. Sich einer Gruppe anzuschließen ist allerdings nur der erste Schritt. Wer erfolgreich netzwerken will, sollte weiter gehen und sich regelmäßig in der Gruppe einbringen, engagieren und Verantwortung übernehmen. Das hat zwei entscheidende Vorteile: Einerseits erwirbt man auf diese Weise Führungskompetenzen und weitere neue Fähigkeiten. Und andererseits lernt man die Menschen innerhalb der Gruppe besser kennen (und umgekehrt). Beides sind wichtige Bausteine auf dem Weg zu einem funktionierenden Netzwerk.



Und so forderte Mathias die Teilnehmenden in der abschließenden Übung dazu auf, die Gruppen zu benennen, denen sie bereits angehören und zusätzlich mindestens eine Gruppe zu nennen, bei der sie sich zukünftig stärker einbringen möchten. Natürlich wurde in der anschließenden Präsentation vor der Gesamtgruppe Netzwerk Chancen besonders häufig erwähnt. Das freut uns sehr, schließlich ist dies genau das, worum es bei Netzwerk Chancen geht.



Wir bedanken uns ganz herzlich bei unserem Referenten Mathias Hammann für seine Zeit und Expertise sowie allen Teilnehmenden für das engagierte Mitmachen und die zahlreichen guten Fragen an unseren Gast!



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