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Svenja Greif

Dresscode – Zu jedem Anlass richtig gekleidet




Kleider machen Leute – aber wie wählt man die richtige Kleidung, um dem Anlass entsprechend gekleidet zu sein?


Graf Clemens von Hoyos, Experte für klassische Werte und moderne Umgangsformen, hat die Teilnehmenden zum Einstieg in das Thema dazu eingeladen sich mit den eigenen Gedanken zum Thema Dresscode auseinanderzusetzen:


  • Was bedeutet Dresscode für mich persönlich?

  • Welche Rolle halte ich inne?

  • Wie möchte ich wirken?

  • Wie kleide ich mich privat?


Ein zentrales Ergebnis der Kleingruppenarbeit war, dass der Spruch “Kleider machen Leute” durchaus zutreffend ist. Kleidung kann den Status repräsentieren und wird auch mit Professionalität assoziiert. Weiterhin haben die Teilnehmenden festgehalten, dass hochwertige Kleidung zum Teil mit hohen Kosten in der Anschaffung verbunden ist. Hier wurde auch das Thema Nachhaltig besprochen, insbesondere im Zusammenhang mit qualitativ hochwertiger Kleidung mit Lieblingsstück-Charakter, welche eine lange Lebensdauer hat.


Dresscodes sind keinesfalls nur Oberflächlichkeiten. Hierzu sind die Teilnehmenden zusammen mit Graf Clemens von Hoyos tiefer in die Materie eingestiegen. Durch gleichartige Kleidung erreichen die einzelnen Mitglieder einer Gruppe Uniformität. Durch andersartige Kleidung fällt man so aus dem Rahmen. Des Weiteren drückt dem Anlass entsprechende Kleidung einen hohen Grad an Sachlichkeit aus – der Fokus liegt auf dem Geschäftsgegenstand. Die 55-38-7 Regel (nach A. Mehrabian) macht an dieser Stelle den Einfluss der Kleidung auf den ersten Eindruck deutlich: Der erste Eindruck wird zu 55% durch Äußerlichkeiten, zu 38% durch Gestik, Mimik und Stimme und zu nur 7% durch den Inhalt des Gesagten geprägt.


Die richtige Kleiderwahl zeigt, dass das Verständnis von sozialen Dynamiken gegeben ist. Dresscodes können in vier Kategorien unterteilt werden: Casual, Business, Black Tie und White Tie.

Die AKID Regel gibt eine Richthilfe in Bezug auf die Wirksamkeit der eigenen Kleidung. Das gewählte Outfit hat Auswirkungen auf die Außenwahrnehmung und die Autorität, der Kompetenz der Integrität und der Distinktion.


Graf Clemens von Hoyos hat den Teilnehmenden eine praktische Faustformel an die Hand gegeben: die 9-5-3-2 Regel. Ein professionelles Outfit zeichnet sich durch maximal 9 sichtbare Teile am Körper aus. Hierzu zählen Schuhe, Hose/Rock, Hemd/Bluse, … Erlaubt sind 5 Accessoires, wobei ein Ehering dabei nicht mitgezählt wird. Maximal drei Farben können miteinander kombiniert werden (schwarz und weiß sind keine Farben) und insgesamt können 2 Muster kombiniert werden, z.B. uni mit liniert oder uni mit Karo.


Der eigene Dresscode sollte im Business-Kontext betrachtet werden:

  • Für Kundenkontakt gilt die Regel “ordentlich, gebügelt, wohlduftend und sauber”

  • Die Position bindet daran wertige Kleidung zu tragen (Stoffqualität und Passform sollte stimmig sein)

  • Wer eine besonders hohe Position inne hat, kann sich über Dresscodes hinwegsetzen (Red-Sneaker-Effect)


Zum Abschluss hat Graf Clemens von Hoyos die Ergebnisse des Workshops kondensiert zusammengefasst. Je formeller ein Anlass ist, desto heller wird das Oberteil (Bluse/Hemd) und desto dunkler der Anzug/das Kostüm gewählt. Die abschließende Runde haben die Teilnehmenden genutzt, um viele Fragen insbesondere zur praktischen Umsetzung und freien Gestaltungsmöglichkeiten genutzt.


Wir bei Netzwerk Chancen bedanken uns bei Graf Clemens von Hoyos für den interessanten Workshop zum Thema Dresscodes sowie bei allen Teilnehmenden für ihre engagierte Mitarbeit.


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