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Miriam

Einstieg in die Forschung

Am 18. November 2020 hatten unsere Aufsteiger*innen die Chance, sich mit fünf Referierenden über Einstiegsmöglichkeiten im Bereich der Forschung auszutauschen. Dieser Bereich umfasst viele spannende Tätigkeitsfelder und Positionen. Gleichwohl gestaltet sich der Berufseinstieg für Aufsteiger*innen aufgrund ihres fehlenden Netzwerks im akademischen Umfeld und der teils unklaren Berufsaussichten oft schwierig. Darüber hinaus wird für eine Tätigkeit in der Wissenschaft bzw. in forschungsnahen Einrichtungen häufig eine erfolgreich abgeschlossene Promotion vorausgesetzt. All diese Faktoren führen dazu, dass Aufsteiger*innen in diesem Berufsfeld nach wie vor deutlich unterrepräsentiert sind.



Wir sind froh, dass wir fünf Expertinnen und Experten gewinnen konnten, die sich beruflich mit diesen Themen auseinandersetzen und die Fragen unserer Aufsteiger*innen hinsichtlich den verschiedenen Möglichkeiten und Herausforderungen einer Karriere in der Forschung beantworteten. Mit dabei waren:



  • Dr. Ann-Kristin Kolwes (Projektkoordinatorin Erste Generation Promotion Mentoring+, Universität zu Köln sowie Gründungsmitglied und 1. Vorsitzende von Erste Generation Promotion - EGP e. V.)

  • Dr. Isabell Lisberg-Haag (Geschäftsführerin Trio Service GmbH und Trainerin für Nachwuchswissenschaftler*innen der ersten Generation)

  • Dr. Heike Mauer (Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Koordinations- und Forschungsstelle Netzwerk Frauen und Geschlechterforschung NRW, Universität Duisburg-Essen)

  • Frerk Blome (Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz Forschungszentrum Wissenschaft und Gesellschaft, Hannover und Ko-Autor des Buches “Vom Arbeiterkind zur Professur”)

  • Dr. Oliver Berli (Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für vergleichende Bildungsforschung und Sozialwissenschaften, Universität zu Köln)


Zu Beginn hatten die Referierenden die Gelegenheit, sich kurz vorzustellen und über ihren persönlichen Bezug zum Thema der Veranstaltung zu sprechen. Im Anschluss daran lag der Fokus auf den Fragen, wie eine Karriere in der Wissenschaft oder wissenschaftsnahen Bereichen gelingen kann, welche Bedeutung Netzwerken im Forschungskontext hat, was man dabei beachten sollte und mit welchen Herausforderungen die Referierenden sich unter anderem während ihrer Promotion konfrontiert sahen.



Alle Referierenden hoben die hohe Bedeutsamkeit des Netzwerkens hervor. Diesbezüglich gab eine Referentin den Teilnehmenden den Tipp, sich im Vorfeld einer wissenschaftlichen Veranstaltung drei wissenschaftliche Smalltalk-Themen zu überlegen, um vorbereitet zu sein. Ein anderer Gast wies darauf hin, dass man gerade in Zeiten von Corona auch Netzwerken kann, indem man Referierenden im Nachgang an ihren Vortrag eine E-Mail schreibt. Insgesamt betonten alle fünf Referierenden, dass man das Netzwerken mit der Zeit lernt und den Mut fassen soll, dies gezielt zu üben.



In der abschließenden Fragerunde erhielten die Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre individuellen Anliegen an die Referierenden heranzutragen. Dabei konnte unter anderem konstatiert werden, dass auch eine berufsbegleitende Promotion oder eine Promotion als Elternteil durchaus möglich ist. Wichtig sei es, sich bei der Entscheidung für eine Promotion bewusst zu machen, mit welchem zeitlichen Aufwand diese einhergeht.



Eine Referierende betonte den Erwerb persönlicher Stärken von Aufsteiger*innen durch ihren Werdegang und die neue Perspektive, welche sie in den Forschungskontext einbringen könnten.




Ein herzlicher Dank geht an die Referierenden für ihren Einsatz und die Teilnehmenden für ihr reges Interesse.

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